Prof. Dr. Zoltán Gárdonyi | |
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* 25. April 1906 in Budapest † 27. Juni 1986 in Herford | |
Kompositionsstudium
bei Zoltán Kodály in Budapest und Paul Hindemith
in
Berlin, dort 1931 auch musikwissenschaftliches Doktorat bei Arnold
Schering. Anschließend Musikdozent an der Evangelischen
Lehrerbildungsanstalt in Sopron/Ödenburg bis 1941, ab 1936
auch
Generalmusikdirektor des Sinfonieorchesters dieser westungarischen
Universitätsstadt. 1941 bis 1967 Professor für
Musiktheorie
an der von Franz Liszt gegründeten und nach ihm benannten
Hochschule für Musik in Budapest, dort auch Leiter der
Abteilung
für Protestantische Kirchenmusik bis zu deren
Schließung
1948. Seit 1972 lebte Zoltán Gárdonyi in Deutschland und verstarb wenige Wochen nach seinem 80. Geburtstag im westfälischen Herford. Sein kompositorisches Schaffen umfaßt neben Orchesterwerken und vielfältiger Chor- und Kammermusik auch die verschiedensten kirchenmusikalischen Gattungen. Seiner musikwissenschaftlichen Tätigkeit verdanken die Bach- und Liszt-Forschung richtungsweisende neue Erkenntnisse. Die nachhaltige internationale Resonanz seiner Musik wird durch ein breites Spektrum von Erstveröffentlichungen aus seinem kompositorischen Nachlaß und durch zahlreiche CD-Aufnahmen im In- und Ausland dokumentiert. |